Fertiggarage planen – diese Tipps helfen weiter
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Fertiggaragen aus Beton, Stahl oder Holz sind die kostengünstige Variante, um mit kurzen Bauzeiten einen langlebigen Unterstand für das Fahrzeug zu planen. Bei Planung und Auswahl sind verschiedene Punkte zu beachten. Mit folgenden Tipps finden Bauherren die perfekte Fertiggarage.
Tipp 1: Den besten Preis finden
Die Auswahl an Fertiggaragenherstellern ist groß und vielfältig. Abhängig von Region, Fertiggaragentyp und Ausstattung können die Preise stark variieren. Ebenso eine Rolle spielen die Transportkosten. Um die Fertiggarage mit dem wirtschaftlichsten Preis zu finden, sollten Bauherrn sich verschiedene Angebote einholen und diese gründlich vergleichen. Dabei ist folgendes zu beachten:
- Mindestens drei Angebote einholen und seriöse und renommierte Hersteller wählen
- Für jedes Angebot die gleichen Basisdaten für Größe und Ausstattung der Fertiggarage verwenden
- Nur Festpreisangebote akzeptieren
- Leistungsumfang der Angebote vergleichen
- Wird ein Fundamentplan kostenfrei mitgeliefert?
- Angebotspreis vergleichen
- Lieferzeiten vergleichen
Insbesondere beim Vergleich des Leistungsumfangs ist wichtig, dass in jedem Angebot alle angefragten Leistungen mitenthalten sind. Fehlen zum Beispiel die Transportkosten oder der elektrische Antrieb für das Garagentor im Angebot, kann das später zu unerwarteten Überraschungen beim Gesamtpreis der Fertiggarage führen. In der Regel nicht im Angebot enthalten sind die Kosten für das Fundament der Fertiggarage. Soll dies vom Fertiggaragenhersteller erstellt werden, muss dies extra mit angefragt werden. Alternativ können Angebote von Bauunternehmen eingeholt oder das Fundament in Eigenleistung hergestellt werden.
Schriftliche Angebote sind im Gegensatz zu Kostenvoranschlägen verbindlich. Allerdings sind die Angebote in der Regel zeitlich begrenzt. Haben Bauherrn sich für einen Anbieter entschieden, sollte die Angebotsbestätigung innerhalb der genannten Bindungsfrist erfolgen.
Tipp 2: Auf die Größe achten und genehmigungsfrei bauen
In den Landesbauordnungen der einzelnen Bundesländer ist festgelegt, dass Garagen unter bestimmten Bedingungen auch ohne vorherige Baugenehmigung errichtet werden können. Meist ist die Grundfläche der begrenzende Faktor. Wird bei der Planung der Fertiggarage darauf geachtet, die Grenzen zur Genehmigungsfreiheit einzuhalten, erspart das Aufwand, Zeit und die Kosten für Bauantrag, Planer und Baugenehmigung.
Nicht entbunden ist eine genehmigungsfreie Garage von der Beachtung der bau- und planungsrechtlichen Regelungen. Diese sind in den Landesbauordnungen und den Garagenverordnungen der Länder zu finden und müssen auch beim Bau einer genehmigungsfreien Fertiggarage eingehalten werden. Andernfalls kann die Baubehörde die Nachbesserung oder sogar den Rückbau der Garage fordern und ein Nutzungsverbot aussprechen.
Erfordern die Anforderungen an die Fertiggarage eine Baugenehmigung, muss der Bauantrag von einem im eigenen Bundesland bauvorlageberechtigten Architekten oder Planer erstellt und unterschrieben werden. Um im Zeitplan zu bleiben, sollte dieser rechtzeitig beauftragt werden. Die Erteilung einer Baugenehmigung dauert in der Regel mehrere Wochen. Welche Fristen die Baubehörden dabei einhalten müssen, ist in der Bauordnung des Landes festgelegt.
Tipp 3: Fertiggarage online planen
Viele Hersteller bieten die Möglichkeit, die Fertiggarage online zu planen. Auf den Webseiten kann die Garage ganz nach Wunsch nach dem Baukastenprinzip zusammengestellt werden. Vor der Online-Planung sollten grundsätzliche Vorüberlegungen getroffen werden:
- Standortwahl auf dem Grundstück und Zufahrtsbedingungen für die Anlieferung
- Größe der Garage
- Gestaltungswünsche für Fassade und Dachform
- Weitere Nutzungswünsche, zum Beispiel für Werkstatt oder Abstellraum
- Gewünschte Ausstattung wie Elektroinstallation oder zusätzliche Fenster
- Anforderungen an den Einbruchschutz
- Sicherung der Belüftung
- Gewünschte Zugangsmöglichkeiten (zum Beispiel durch eine Seitentür)
Die online geplante Fertiggarage dient als Grundlage für das Herstellerangebot und stellt noch keine verbindliche Bestellung dar.
Tipp 3: Zukunftsorientiert planen
Die Nutzungsdauer einer Fertiggarage ist in der Regel länger als die eines Fahrzeuges. Um auf Veränderungen in der Fahrzeuggröße und -Anzahl vorbereitet zu sein, sollte die Fertiggarage so geplant werden, dass sie in der Zukunft auch höheren Anforderungen entspricht.
- Bei Einzelgaragen ist zu berücksichtigen, dass spätere Fahrzeuge größer sein können. Deshalb sollte die Fertiggaragengröße nicht exakt passend zum aktuellen Auto, sondern lieber großzügiger bemessen werden.
- Im Alter kann durch eventuelle körperliche Beeinträchtigungen mehr Platz in der Garage zum Ein- und Aussteigen sowie Rangieren erforderlich werden. Auch dies sollte bereits jetzt bei der Größenwahl bedacht werden.
- Leben Kinder im Haushalt, könnten weitere Fahrzeuge hinzukommen. Ist absehbar, dass die Anzahl der Autos in den nächsten Jahren zunimmt, kann schon jetzt die Planung einer Doppelgarage sinnvoll sein. Der noch freie Platz kann als Abstellraum oder für Fahrräder genutzt werden.
Bei der Entscheidung für die Garagengröße müssen auch bei einer vorgesehenen Platzreserve Standortbedingungen und die Bauordnung beachtet werden.
Tipp 5: Betongarage – robust und langlebig
Fertiggaragen sind als Betongarage, Stahlgarage oder Holzgaragen erhältlich. Wer sich für eine langlebige und robuste Konstruktion mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis entscheiden möchte, trifft mit einer Betonfertiggarage eine gute Wahl. Durch die vielfältigen Möglichkeiten zur Fassaden- und Dachgestaltung kann die Betonfertiggarage auch optisch sehr gut an die vorhandene Bebauung angepasst werden. Stahl- und Holzgaragen sind die beste Variante, wenn schnell und kostengünstig ein Unterstand fürs Fahrzeug geschaffen werden soll und die Optik eine geringere Rolle spielt.
Allerdings hat die Fertiggarage aus Beton auch einige Nachteile, die berücksichtigt werden sollten. Durch Setzrisse, die die Optik beeinträchtigen und zu Undichtigkeiten führen, können Folge- und Sanierungskosten auftreten, um eine ausreichende Belüftung zu gewährleisten, müssen zusätzliche Lüftungsmöglichkeiten wie zum Beispiel ein Fenster eingeplant werden. Kompliziert wird es, wenn die Zufahrt zum Standort der Fertiggarage nicht ausreichend tragfähig ist. Durch das hohe Gewicht müssen dort Schwertransporter fahren können. Ist eine Befestigung der Zufahrt erforderlich, sorgt das für weitere Kosten.
Tipp 6: An die Belüftung denken
Ist eine Garage nicht ausreichend belüftet, kann das zu hoher Luftfeuchtigkeit, Schimmelbildung und Korrosion am Fahrzeug führen. Standardmäßig sind in Fertiggaragen Lüftungsöffnungen als Zwangslüftung vorgesehen, meist befinden sich diese im Garagentor und in der Rückwand sowie im Dachbereich. Doch vor allem in der nassen Jahreszeit und im Winter reicht das häufig nicht aus. Um hier auf Nummer sicher zu gehen, empfiehlt sich der Einbau eines Fensters als zusätzliche Lüftungsmöglichkeit und zur Querlüftung bei geöffnetem Garagentor. Eine weitere vorbeugende Maßnahme um Feuchtigkeit in der Garage zu vermeiden, ist ein Gefälle im Garagenboden zum Tor hin.
Tipp 7: Mehr Platz durch zusätzlichen Abstellraum
Fertiggaragen mit Abstellraum bieten zusätzlichen Platz, zum Beispiel für Gartengeräte, Fahrräder oder Werkzeug. Bei der Planung kann der Abstellraum wahlweise im Dach (bei Pult- oder Satteldächern), seitlich oder an der Rückwand der Fertiggarage angeordnet werden. Welche Variante ideal ist, hängt von den Standortmöglichkeiten ab. Viele Fertiggaragenhersteller bieten Abstellräume als zusätzliche Module an, die an die Standardgarage angebaut werden.
Besonders praktisch ist der seitliche Anbau, da er leicht zugänglich ist. Allerdings kann ein Anbau dazu führen, dass die Fertiggarage nicht mehr als genehmigungsfreies Bauwerk gilt und eine Baugenehmigung erforderlich ist. Dies lässt sich durch die Anordnung unterm Garagendach vermeiden. Bei der Planung eines Abstellraums zur Fertiggarage müssen auch die Zugangsmöglichkeiten bedacht werden. Soll der Raum vom Inneren der Garage aus betreten werden, entsteht zusätzlicher Platzbedarf für den Türaufschlag. Wird der Abstellraum als Werkstatt genutzt, macht ein Fenster Sinn.
Fertiggarage mit Abstellraum
Fertiggarage mit Abstellraum Fertiggaragen werden von den Herstellern mittlerweile in vielen verschiedenen Varianten angeboten. Besonders praktisch: Ein zusätzlicher Abstellraum, der… weiterlesen
Tipp 8: Kosten sparen durch Eigenleistung
Auch bei der Fertiggarage gibt es Möglichkeiten, Kosten durch Eigenleistungen einzusparen. Dies betrifft insbesondere die Herstellung des Garagenfundaments. So kostet ein Streifenfundament für eine Fertiggarage vom Bauunternehmen ca. 2.000 Euro, legen Bauherrn selbst Hand an, reduziert sich der Gesamtpreis um mehr als die Hälfte. Grundlage für das Fundament bieten die Fundamentpläne der Garagenhersteller, die in der Regel kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Fällt die Wahl auf eine Fertiggarage aus Stahl oder Holz können hier weitere Kosten durch den kompletten oder teilweisen Selbstaufbau eingespart werden.
Eigenleistungen sparen Kosten. Auf der Kehrseite ist zu berücksichtigen, dass in diesem Fall die Gewährleistung durch den Fertiggaragenhersteller ganz oder teilweise erlöschen kann. Treten Schäden an der fertigen Garage auf, muss der Bauherr die anfallenden Kosten selbst tragen.
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