Tragende Konstruktion, Abdichtung, Bedachung – die Wartung des Carports
Bei der Wartung eines Carports gibt es Jahr für Jahr einige Pflichtaufgaben, die abgearbeitet werden müssen. Dabei variiert der Wartungsaufwand je nach Material. Während sich die Wartung bei Konstruktionen aus Aluminium und Stahl – sofern keine Schäden auffallen – auf die Reinigung und anschließende Sichtprüfung beschränken kann, erfordert ein Holzcarport jedes Jahr aufs Neue Zuwendung.
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Wartung des Konstruktionsmaterials
Der erste Schritt bei der Wartung des Konstruktionsmaterials ist die Sichtprüfung. Fallen dabei schadhafte Stellen wie Risse oder Kratzer auf, werden diese im zweiten Schritt ausgebessert. Die entsprechenden Maßnahmen unterscheiden sich je nach Konstruktionsmaterial:
- Konstruktion aus Aluminium: Da Aluminium nicht rostet, sind Kratzer in der Lackierung ein rein ästhetisches Problem. Die gereinigte Fläche lässt sich mit einem Lachstift in derselben Farbe des Lacks der gesamten Konstruktion ausbessern.
- Konstruktionen aus Stahl: Sofern der Carport nicht aus Edelstahl, sondern aus lackiertem Stahl besteht, können Kratzer zu Korrosionsschäden führen. Selbstverständlich ist dies ein sehr langsamer Prozess und es dauert sehr lange, bis eine Stahlkonstruktion durchgerostet ist. Dennoch sollten die Schäden in einem möglichst frühen Stadium behoben werden. Die Stelle wird dazu abgeschliffen und von anfänglichem Rost befreit. Danach wird sie mit Lack in derselben Farbe der übrigen Konstruktion überlackiert. Im Abstand von mehreren Jahren ist es zudem sinnvoll, einen neuen Anstrich aus Lack auf die Konstruktion aufzutragen. Dabei kann man dann auch leicht die Farbe des Carports verändern.
- Konstruktionen aus Holz: Holz ist das Material, das den größten Wartungsaufwand verursacht. Zwar sollte der Carport so konstruiert sein, dass er die Konstruktion vor Feuchtigkeit schützt, dennoch verlangt das Holz jährlich eine neue Lasur oder einen neuen Anstrich. Bei lackierten Holzkonstruktionen müssen die Eigentümer in besonderem Maße auf Risse in dem Anstrich achten. Denn durch sie kann Feuchtigkeit in das Material eindringen. Da Holz ein natürliches Material ist, verrottet es bei Feuchtigkeit. Dieser Prozess geht im Vergleich zum Verrosten eines Stahlelements sehr schnell, sodass Schäden in der Lackierung eines Bauteils aus Holz möglichst direkt ausgebessert werden sollten.
Die Bedachung – Dichtheit gewährleisten
Beim Carport schützt die Bedachung die darunterliegende Konstruktion vor Feuchtigkeit. Sie muss daher intakt sein, um dem Bauwerk insgesamt eine lange Lebensdauer zu verleihen. Zeigen sich in einer Bitumenabdichtung Risse, fehlen bei einem Steildach Ziegel oder hat eine Folienabdichtung Kratzer, besteht Handlungsbedarf. Entdeckt werden solche Schäden durch eine umfassende und genaue Sichtprüfung. Fällt ein Schaden auf, sollte er unverzüglich ausgebessert werden, um ein Eindringen von Wasser in die tragende Konstruktion zu vermeiden.
Die Abdichtung – keine Chance für aufsteigende Feuchtigkeit
Bereits der Blick auf die Bedachung stellt eine Prüfung der Abdichtung des Carports dar. Gerade bei Holzkonstruktionen ist allerdings auch der Blick auf den Bodenbereich wichtig. Hier muss die Konstruktion verhindern, dass Feuchtigkeit aus dem Boden in die tragenden Pfeiler aufsteigt. Dazu befinden sich die Pfeiler in Metallhülsen oder H-Profilen aus Metall. Teilweise wird auch eine Abdichtung aus Bitumen eingebaut. Um die Tragfähigkeit der Konstruktion dauerhaft zu erhalten, muss diese Abdichtung intakt sein.
Checkliste: Wartung Carport
Checkliste Wartungstagebuch Carport War das letztes Jahr auch schon so? Diese Frage lässt sich bei der jährlichen Wartung des Carports… weiterlesen