Garage Stromanschluss: Elektrischer Strom – Grundlage für vielfältige Nutzung
Die Elektrizität hat die Welt grundlegend verändert – und ein Stromanschluss verändert die Möglichkeiten, die in der Garage oder unter dem Carport bestehen, ebenso von Grunde auf. Sei es das Aussaugen des eigenen Fahrzeugs oder die Verwendung von elektrischen Geräten – ohne eigenen Stromanschluss müsste für diese Tätigkeiten ein Verlängerungskabel oder eine Kabeltrommel zum Einsatz kommen.
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Eine Steckdose für die Garage
Die Einrichtung eines Stromanschlusses ist vergleichsweise einfach. Ist bereits Strom in der Garage verlegt, zum Beispiel für eine Beleuchtung, lässt sich zusätzlich eine Steckdose installieren. Andernfalls muss ein Stromkabel als Anschlussleitung vom Haus gelegt werden. Je nachdem, wo sich die Garage oder der Carport auf dem Grundstück befindet, ist es dazu vielleicht sogar nur nötig, einmal durch die Hauswand zu bohren.
Die Installation der elektrischen Leitungen gehört in die Hände eines Elektrofachbetriebes. Die meisten elektrischen Arbeiten – und dazu gehört bereits der Austausch von Steckdosen oder der Neuanschluss einer Lampe – ist für Laien laut Niederspannungsanschlussverordnung verboten.
Zwar droht bei Zuwiderhandlung keine Strafe, allerdings kann es Probleme mit der Versicherung geben, denn die bezahlt in diesem Fall nicht. Ändert ein Bauherr selbständig Teile der Elektroinstallation, erlischt außerdem die Gewährleistung durch den Fachbetrieb. Selbst erledigen darf der Heimwerker laut Gesetz folgende Arbeiten:
- Planung der Elektroinstallation und Abstimmung mit dem Elektrofachbetrieb
- Schlitz- und Stemmarbeiten für die Unterputzverlegung von Leitungen und Anschlüssen
- Sicherungen und FI-Schalter überprüfen
- Leuchtmittel wechseln
- Kindersicherung an der Steckdose montieren
Elektroinstallation für die Garage planen
Garagen dienen als Unterstellplatz fürs Fahrzeug, aber häufig auch als kleine Werkstatt für Reparaturen oder handwerkliche Arbeiten. Ein Stromanschluss macht dies erst möglich. Damit die Steckdose auch an der richtigen Stelle sitzt, sollte die zukünftige Nutzung der Garage vorher gut überdacht sein. Um Arbeiten direkt am Auto auszuführen, kann leicht auch ein Verlängerungskabel eingesetzt werden. Enthält die Garage eine eigene Werkstatt, sollten dort ausreichend Steckdosen vorgesehen werden, damit auch mehrere Geräte gleichzeitig anschließbar sind. Je nach gewünschtem Ausstattungsstandard der Elektroinstallation sollten außerdem weitere Punkte beachtet werden:
- Wie viele Steckdosen sind nötig und wo werden sie am besten positioniert? Steckdosen in der Garage sollten auf einer Höhe von 1,10 m installiert werden. So ist sichergestellt, dass das Fahrzeug nicht durch zu dichtes Heranfahren Lackschäden abbekommt.
- Ist eine Werkstatt in die Garage integriert, macht ein Kraftstromanschluss Sinn.
- Wie viel Licht wird gebraucht? Neben einer Grundbeleuchtung sollte für den Werkstattbereich eine zusätzliche Leuchte vorgesehen werden.
- Die Garage muss einen eigenen Unterverteiler, bzw. einen eigenen FI-Schutzschalter besitzen
- Abschaltbare und wasserdichte Außensteckdose an der Garage vorsehen
- Soll eine Überwachungskamera installiert werden, muss ein entsprechender Anschluss eingeplant werden.
- Das elektrische Garagentor benötigt einen eigenen Stromkreis.
Ladestation fürs Elektroauto
Wer ein Elektroauto fährt oder die Anschaffung in nächster Zeit plant, sollte auch an die Installation einer Ladestation in der Garage denken. Dafür ist eine eigene Starkstromleitung mit separatem Stromkreis und eigenem FI-Schalter erforderlich. Haussteckdosen sind zum Aufladen der Elektroautos ungeeignet, da sie für den Dauereinsatz nicht ausgelegt sind. Außerdem würden sich die Ladezeiten aufgrund der Stromabgabe von 230 Volt deutlich verlängern.
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