Die Konstruktion eines Carports ist vergleichsweise einfach: Auf mehreren tragenden Balken ruht ein Dach, durch querlaufende Verstrebungen wird die Konstruktion dann ausgesteift. Die idealen Voraussetzungen, um selbst tätig zu werden? Im Prinzip ja, allerdings gibt es das ein oder andere dabei zu beachten.
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Erstens sollten Bauherren in keinem Fall ihre eigenen handwerklichen Fähigkeiten überschätzen. Auch wenn die Konstruktion vergleichsweise einfach ist, verlangt sie doch etwas handwerkliches Geschick. Wer seine Einfahrt mit einem individuell zugeschnittenen Carport versehen will, steht vor einer durchaus großen Aufgabe. Einen guten Kompromiss bieten Bausätze, die anhand einer Anleitung zusammenmontiert werden. Hier kann der Bauherr ohne größeren planerischen Aufwand sicher sein, zu einem guten Ergebnis zu kommen.
Zweitens muss das fertige Carport allen Ansprüchen an die Statik sowie allen Anforderungen des Baurechts genügen. Beispielsweise muss eine gewisse Stabilität gegenüber Wind- und Schneelast gewährleistet sein. Das bedeutet: Wer seinen Carport selber plant, muss auf jeden Fall die Statik durch einen Fachmann prüfen lassen und sich beim Bauordnungsamt erkundigen, ob das Bauwerk in der geplanten Form in Ordnung ist. Wiederum bieten sich hier bei der Verwendung von Carport-Bausätzen Vorteile. Bei ihnen kann sich der Bauherr sicher sein, dass die Statik bereits vom Hersteller aus überprüft wurde. Ob der Bausatz auf dem Grundstück errichtet werden darf, ist allerdings ebenfalls durch das Bauamt zu prüfen.
Drittens stehen bei individuellen Eigenkonstruktionen nicht alle Materialien zur Verfügung. In den meisten Fällen ist es Holz, das sich für einen frei geplanten Eigenbau eignet. Denn dieses Material ist leicht zu verarbeiten und gut anpassbar. Es können allerdings auch Spezialanfertigungen in anderen Materialien bestellt werden. Hierbei handelt es sich dann allerdings wiederum um einen Bausatz, wenn das Carport in diesem Fall nicht generell von der Fachfirma aufgebaut wird.
Ein sehr guter Bereich, um seine Arbeitskraft in Form von Eigenleistung einzubringen, ist das Gießen der Fundamente. Gerade Punktfundamente, die beim Bau von Carports häufig zum Einsatz kommen, kann der Bauherr auch selber herstellen.
Die Vorbereitung des Baugrundes kann sich bereits wieder schwieriger gestalten. Ist eine gepflasterte Fläche vorgesehen, muss ein entsprechender Unterbau eingeplant werden. Ansonsten können sich auf dem Pflaster, das durch das Auto stark belastet wird, bereits nach relativ kurzer Zeit Spurrillen zeigen. Als Untergrund für ein Pflaster empfiehlt sich eine ausreichend dicke Schotterschicht, die mithilfe einer Rüttelplatte verdichtet wird.
Darauf wird dann eine Schicht Sand oder Splitt aufgebracht, die die Grundlage des Pflasters bildet. Das Abziehen des Splitts oder Sandes, um eine gerade Fläche für das Pflaster zu schaffen, und das Verlegen der Steine verlangt ebenfalls die entsprechende Erfahrung. Auch hier gilt, die eigenen Fähigkeiten richtig einzuschätzen, um lange Freude am Endergebnis zu haben.
Bausatz oder Maßanfertigung
Carport: Im Set gekauft oder selbst gebaut Wer sich für die Anschaffung eines Carports entscheidet, kann zwischen zwei Varianten wählen.… weiterlesen