Ein Carport ist eine vergleichsweise leichte Konstruktion – unabhängig davon, welches Material für seine Errichtung verwendet wird. Daher ist in der Regel für den Carport auch keine aufwendig gegossene, durchgehende Bodenplatte notwendig.

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Im günstigsten Fall reichen teilweise schon einfache Schraub- oder Rammhülsen aus. Diese empfehlen sich allerdings nur bei einem sehr festen, tragfähigen Untergrund. In diesem Fall werden die Metallhülsen einfach in den Boden geschraubt oder geschlagen. In sie können dann die tragenden Balken gestellt und verschraubt werden. Für diese Lösung muss allerdings zunächst der Boden genau untersucht werden, wenn nicht bereits Klarheit über seine feste und tragfähige Beschaffenheit besteht. Die Hülsen sind in der Regel auch nur für Holzkonstruktionen ausgerichtet.
Die weitaus gängigere und am häufigsten beim Bau von Carports angewendete Form der Verankerung im Boden ist das Punktfundament. An den Stellen, an denen die tragenden Balken oder Streben geplant sind, werden Löcher ausgehoben und mit Beton gefüllt. Je nach Art der Konstruktion werden in diese Fundamentpunkte direkt so genannte H-Anker mit einbetoniert. Diese Metall-Fertigteile haben die Form des Buchstabens H. Der untere Teil ragt in das Fundament und sorgt für eine sehr feste Verbindung, der obere Teil dient dann dazu, die tragenden Pfosten des Carports zu verschrauben.

Alternativ zu den H-Ankern bietet das Punktfundament aus Beton die richtige Grundlage, um entsprechende Hülsen mit Dübel und Schraube zu fixieren. Die einzelnen Punktfundamente sollten jeweils eine Tiefe von mindestens 80 Zentimetern haben. Dabei handelt es sich um die Frosttiefe. Sie beschreibt, wie tief ein Eindringen des Frostes im Winter zu erwarten ist. Fundamente, die weniger tief in den Boden reichen, können durch starken Frost und das im Boden gefrierende Wasser angehoben werden und damit ihre Stabilität verlieren. Bei Fundamenten von mindestens 80 Zentimetern Tiefe ist hingegen langfristig die Stabilität sichergestellt.


Eine dritte Möglichkeit für die Verankerung des Carports im Boden ist das so genannte Streifenfundament. Anders als beim Punktfundament wird dabei nicht für jeden tragenden Pfosten ein eigenes Fundament gegossen, sondern ein durchgehender Betonstreifen über die gesamte Länge des Carports.


Der Vorteil liegt darin, dass sich beim Streifenfundament leichter eine einheitliche Höhe erzielen lässt. Außerdem können eventuelle Ungenauigkeiten bei der Platzierung der tragenden Pfosten im Nachhinein noch ausgeglichen werden. Dem stehen als Nachteile der höhere Aufwand beim Ausheben des Bodens und der größere Materialverbrauch beim Gießen des Fundamentes gegenüber.


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