Garagentor selbst einbauen
Durch ein modernes Garagentor lässt sich eine vorhandene Garage deutlich aufwerten. Neben einem erhöhten Einbruchschutz, verbessert sich zusätzlich der Bedienungskomfort und auch die Optik gewinnt. Mit etwas handwerklichem Geschick und dem richtigen Werkzeug kann ein Garagentor leicht auch selbst eingebaut werden.
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Vorplanung und Einkauf
Das A und O bei der Auswahl des Garagentors sind die richtigen Maße. Die vorhandene Toröffnung muss exakt ausgemessen werden. Gerade ältere oder individuell errichtete Garagen entsprechen nicht den Standardmaßen. In diesem Fall gibt es zwei Optionen: Entweder das Garagentor wird maßangefertigt oder die Toröffnung wird in der Größe auf ein Standardmaß angepasst.
Bei der Auswahl gibt es die Möglichkeit, unter verschiedenen Modellen zu wählen, jedes Garagentor hat seine besonderen Anforderungen:
- Beim klassischen Schwingtor muss vor der Garage ausreichend Platz vorhanden sein.
- Für Sektionaltore und Rolltore muss an der Garagendecke, bzw. über der Toröffnung Platz für die Segmente vorhanden sein.
- Ist ein elektrischer Antrieb geplant, sollte optimalerweise ein Stromanschluss vorhanden sein, alternativ können elektrische Garagentorantriebe auch mit Akku betrieben werden.
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Anleitung für den Selbsteinbau
Je nach gewähltem Tortyp und baulichen Voraussetzungen unterscheiden sich die Aufgaben für den Einbau eines Garagentors. Details zur Montage sind der beigefügten Montageanleitung zum Garagentor zu entnehmen. Der Einbau eines Garagentors erfolgt beispielhaft für ein Sektionaltor in folgenden Abschnitten:
Material und Werkzeug bereitlegen:
- Garagentor inklusive Befestigung
- Garagentorantrieb mit Anschlusskabel
- Akkuschrauber
- Leiter
- Schraubenschlüssel
- Bohrmaschine und passender Bohrer
- Abstützmaterial für die Laufschienen
- Wasserwaage
- Zollstock
- Schraubendreher
- Verlängerungskabel oder Kabelrolle
Zargenmontage
Die im Lieferumfang des Garagentors vorhandene Zarge wird als erstes montiert. Optimalerweise werden die Einzelteile vormontiert und dann im Ganzen in die Garagenöffnung gestellt und befestigt. Für einen freien Lauf und den störungsfreien Betrieb muss die Zarge senkrecht und waagerecht exakt ausgerichtet werden. Anschließend werden die Befestigungslöcher vorgebohrt und die Zarge wird nochmals feinjustiert und anschließend befestigt.
Laufschienen montieren
Nun werden die Laufschienen erst an der Zarge und anschließend am hinteren Ende befestigt. Vor dem endgültigen Festschrauben wird die richtige Position noch einmal mit der Wasserwaage kontrolliert. Zum Schluss wird am hinteren Ende der Schienen die Verbindungsstange angeschraubt.
Federwelle montieren
Die Federwelle wird zusammengebaut und anschließend an der Verbindungsstange der Laufschiene in den vorgesehenen Halterungen befestigt.
Paneele montieren
Das Sektionaltor besteht aus einzelnen Elementen, den sogenannten Paneelen. Zur Montage werden die Paneele von unten in die Zarge eingesetzt und verschraubt sowie die Zugseile aus Draht entsprechend entlang der Laufschiene bis zur Seiltrommel geführt.
Federn vorspannen
Die Federn werden laut Typenschild mit der entsprechenden Anzahl der Umdrehungen aufgezogen und mit Schrauben an der Federwelle fixiert. Anschließend erfolgt paneelweise die Befestigung an den vertikalen Laufschienen. Nach der Montage empfiehlt es sich, einen ersten Test vorzunehmen und zu prüfen, ob sich das Tor leicht öffnen und schließen lässt. Ist dies nicht der Fall, muss nachjustiert werden.
Ein Schwingtor ist noch unkomplizierter im Einbau: Das Tor wird in der Öffnung korrekt ausgerichtet und provisorisch fixiert. Anschließend werden die Laufschienen an der Garagendecke oder den Wänden befestigt.
Garagentorantrieb selbst einbauen
Ein elektrischer Torantrieb ist bequem und erspart das lästige Aussteigen aus dem Fahrzeug zum Öffnen oder Schließen des Garagentors. Ebenso wie das Tor selbst kann auch der Antrieb in Eigenleistung montiert werden. Dies erfolgt grundsätzlich in folgenden Schritten:
- Der Garagentorantrieb wird gemäß der Anleitung zusammengebaut. Dazu wird die Laufschiene zusammengebaut und anschließend der Laufschlitten eingeschoben. Wichtig dabei ist es, auf einen guten Lauf ohne Verkantungen zu achten.
- Falls nicht vormontiert, wird jetzt die Antriebskette in die Laufschiene eingeführt und gleichzeitig durch den Laufschlitten geleitet. Mit einem Kettenspanner wird die Kette festgezogen und auf die Laufschiene gesteckt.
- Im dritten Schritt wird der Motor mit der Laufschiene verbunden und die Befestigungswinkel werden seitlich am Motorgehäuse montiert.
- Der Antrieb wird mittig am Garagensturz befestigt, ausgerichtet und fixiert.
- Im letzten Schritt wird das Garagentor über eine entsprechende Befestigung mit dem Antrieb verbunden. Nach dem Anschluss an das Stromnetz ist der Antrieb betriebsbereit.
Was kostet ein neues Tor?
Die Kosten für ein Garagentor hängen von Größe, Hersteller und natürlich dem Garagentortyp ab. Am günstigsten sind einfache Schwingtore, die ab ca. 450 Euro zu haben sind, Sektionaltore kosten ab 800 Euro. Am kostenintensivsten sind Rolltore mit einem Preis ab ca. 1.000 Euro.
Wer sein Garagentor selbst einbaut, spart sich die Kosten für den Einbau durch den Fachbetrieb. Die Einbaukosten liegen zwischen 300 und 500 Euro. Dementsprechend lässt sich mit einem Einbau in Eigenregie eine Summen im dreistelligen Bereich einsparen.
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