Garagentorantrieb fürs Schwingtor selbst einbauen
Elektrische Garagentorantriebe können direkt mit dem neuen Garagentor eingebaut oder auch nachgerüstet werden. Der Antrieb selbst kostet zwischen 400 und 800 Euro, für die Installation kommen noch einmal ca. 200 Euro dazu. Wer handwerklich geschickt ist, kann den Einbau auch selbst übernehmen.
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Welcher Antrieb wird gebraucht?
Generell kann jeder Garagentortyp mit einem elektrischen Antrieb versehen und die Bedienung deutlich komfortabler gestaltet werden. Welche Antrieb erforderlich ist, hängt vom Tortyp ab, entsprechend gibt es auch Unterschiede in der Konstruktion und Funktion des Antriebs sowie im Einbau selbst. Ob das vorhandene Tor überhaupt für einen Einbau geeignet ist, lässt sich bei Schwingtoren ganz einfach feststellen: Behält das halb geöffnete Tor seine Position annähernd bei, kann auch ein Antrieb eingebaut werden. Für die Antriebsauswahl müssen neben der Funktionsweise auch Abmessungen und Gewicht des Tors beachtet werden.
Garagenantrieb – das richtige Modell auswählen
Für die Auswahl des richtigen Garagentorantriebs müssen Tortyp, Abmessungen, Gewicht und Öffnungsmechanismus des Garagentors bekannt sein. Diese Parameter bilden die Ausgangslage für die Suche nach dem passenden Antriebsmodell. Entscheidend ist dabei die Zugkraft. Als Faustregel gilt: Ein Antrieb mit einer Zugkraft von 70 Kilogramm kann etwa ein Tor bis zu einer Fläche von 10 m² bewegen (abhängig vom Tormaterial).
Gängige Garagentorantriebe arbeiten entweder mit Antriebskette oder mit einem Zahnriemen, für horizontal öffnende Tore kommen auch Spindelantriebe in Frage, die das Tor über Bewegungsschrauben öffnen. Die Hauptantriebe bringen jeweils unterschiedliche Vorzüge und Nachteile mit sich:
Zahnriemenantriebe sind sehr leise, dafür allerdings weniger leistungsstark und nicht so langlebig wie Garagentorantriebe mit Antriebskette. Diese stabile Variante ist allerdings beim Öffnen und Schließen deutlich lauter.
Antrieb einbauen – Schritt für Schritt
Liegt eine gut verständliche Montageanleitung vor, kann auch der Laie einen Garagenantrieb einbauen, der Zeitaufwand beträgt nur etwa ein bis zwei Stunden, wenn das nötige Geschick vorhanden ist. Für den Einbau eines Garagentorantriebs mit Antriebskette für ein Schwingtor sind grundsätzlich folgende Arbeitsschritte erforderlich:
- Laufschiene zusammenbauen
Die Laufschiene liefert die Führung für die Antriebskette und wird gemäß der Anleitung zusammengesteckt und verschraubt. Die Länge der Schiene richtet sich nach der Höhe des Garagentors. Wichtig bei der Montage ist, dass es an keiner Stelle zu Verkantungen kommt.
- Antriebskette einziehen
Anschließend wird die Kette in die Laufschiene, bzw. in den Laufschlitten sowie den Kettenspanner eingefädelt. Die Kettenenden werden über die mitgelieferten Anschlussglieder über einen Einrastmechanismus verbunden.
- Motor und Antriebskette verbinden
Um den Motor mit der Laufschiene bzw. der Antriebskette zu verbinden, wird dieser am vorgesehenen Ende auf die Schiene gesteckt. Zum Spannen der Kette dient der Kettenspanner. Er sollte so stark angezogen werden, dass die Kette festsitzt, aber noch Spiel hat. Bei diesem Arbeitsschritt ist es besonders wichtig, dass die Kette sicher und fest in der Umlenkrolle sitzt.
- Laufschiene montieren
Die Laufschiene wird nun am Garagensturz angebracht. Dazu dienen Befestigungswinkel, die vorher am Motor verschraubt werden. Die Laufschiene wird mit einer speziellen Sturzbefestigung mittig am Garagensturz befestigt.
- Motor montieren
Vor der Montage wird der Motor für den Garagentorantrieb ausgerichtet, der Sitz von Motor und Laufschiene sollte mit der Wasserwaage überprüft werden. Zur Befestigung empfiehlt es sich, die Lage der Bohrlöcher für die Befestigungswinkel vorher anzuzeichnen. An diesen Winkeln wird der Motor verschraubt.
- Tor und Torantrieb verbinden
Im letzten Schritt erfolgt die Verbindung zwischen Tor und Antrieb über einen Torbefestigungswinkel. Dieser wird mittig am Schwingtor verschraubt und mit der Schubstange am Laufschlitten verbunden. Der fertig installierte Garagentorantrieb muss nun nur noch ans Stromnetz oder an eine andere Stromquelle angeschlossen werden.
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Garagentorantrieb mit Akku- oder Solarbetrieb
Fehlt ein Stromanschluss, zum Beispiel weil die Garage zu weit vom Wohnhaus entfernt steht, kann der Antrieb alternativ auch über andere Stromquellen betrieben werden. Hier kommen zum einerseits Akkus, zum anderen Solarstrom in Frage. Für den Akkubetrieb gibt es zwei Varianten: Entweder der Akku wird an der Steckdose aufgeladen oder direkt an ein Solarmodul angeschlossen werden. Das Solarmodul kann gleichzeitig als Stromquelle für die Garagenbeleuchtung genutzt werden.
Das Solarmodul wird mit den mitgelieferten Verbindungsmitteln und im passenden Winkel zur Sonne an der Außenwand der Garage oder auch direkt auf dem Garagendach montiert. Die Position sollte so gewählt werden, dass die maximale Ausbeute gewährleistet wird. Die Verbindung zum Akku erfolgt über eine Steuerungseinheit, die mit dem Solarmodul verbunden und auf der Wandinnenseite in der Nähe des Akkus in einem spritzwassergeschützten Gehäuse untergebracht ist.
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