Rolltor oder Sektionaltor

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Rolltor oder Sektionaltor – Technik, Funktion und Kosten im Vergleich

Bei modernen Garagen hat das Schwingtor meist ausgedient. Längst gehören Rolltore oder Sektionaltore als Garagentor zum Standard. Beide Varianten zeichnen sich durch eine elegante Optik, hohe Funktionalität und guten Einbruchschutz aus. Unterschiede liegen in der Technik und im Preis sowie in der Eignung für verschiedene Garagenkonstruktionen.

Modernes Sektionaltor © U. J. Alexander, stock.adobe.com
Das Sektionaltor hat sich zur Nummer 1 unter den Garagentoren entwickelt. Doch auch das Rolltor hat seine Existenzberechtigung und ist eine gute Wahl fürs neue Garagentor. © U. J. Alexander, stock.adobe.com
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Das Rolltor – Das Rollladenprinzip für die Garage

Rolltore funktionieren ganz ähnlich wie ein Rollladen als Verdunkelung für Fenster und Balkontüren. Die Torkonstruktion besteht aus einzelnen, aneinander befestigten Metall- oder Kunststofflamellen. Wird der Öffnungsmechanismus – meist elektrisch – betätigt, rollt sich das Tor oberhalb des Sturzes über eine Welle auf, beim Schließen des Tores verläuft der Vorgang in die andere Richtung und die Toröffnung ist sicher verschlossen. Rolltore eignen sich besonders für Doppelgaragen und nehmen durch die platzsparende Aufwicklung kaum Platz innerhalb der Garage ein. Wird der Rollkasten auf der Außenseite angebracht, steht das gesamte Raumvolumen zur Verfügung, bzw. kann die neue Garage platzsparender geplant werden.

Das Rolltor funktioniert wie ein Rolladen
Das Rolltor funktioniert wie ein Rolladen

Vorteile des Rolltors für die Garage

Ein großer Vorteil des Rolltors ist der flexible Einsatz. Die Konstruktion kann auch für sehr breite Garagentoröffnungen mit Höhen bis drei und Breiten bis sechs Meter verwendet werden, ohne dass es zu statischen Problemen oder Schwächen kommt. Dies wird durch das geringe Gewicht der Lamellen, die aus Aluminium oder Kunststoff bestehen, möglich. Um großen Toröffnungen in konstruktiver Hinsicht gerecht zu werden, wird die Lamellenhöhe vergrößert.

Rolltore werden elektrisch betrieben, ein installlierter Motor übernimmt die Steuerung des Öffnungsmechanismus per Wandschalter oder über die Fernsteuerung. Aussteigen zum Öffnen oder Schließen des Tors wird so überflüssig.

Die Standardausstattung kann um viele Features ergänzt und der Bedienkomfort erhöht werden. Belüftungsschlitze oder transparente Lamellen zur Belichtung sind ebenso realisierbar wie Nebentüren in der gleichen Optik (herstellerabhängig) und die Umsetzung verschiedener Farbvarianten oder Beschichtungen. So lässt sich das Tor problemlos an die Fassadengestaltung oder die Fensterfarbe anpassen und sorgt für eine harmonische Optik.

Die Nachteile des Rolltors

Durch die Lamellenkonstruktion wirken Rolltore häufig wie Industrietore. Diese Optik passt nicht zu jedem Baustil und jeden Geschmack. Ein weiterer Nachteil liegt in der vergleichsweise hohen Geräuschentwicklung, die beim Öffnen und Schließen des Tors durch die Aufwicklung entsteht. Ungeeignet ist diese Garagentorvariante, wenn eine wärmegedämmte Garage gewünscht wird. Eine Dämmung des Tors ist aufgrund der Lamellenkonstruktion nicht möglich.

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Das Sektionaltor – Leises Tor mit eleganter Optik

Im Unterschied zum Rolltor wird das Sektionaltor nicht gewickelt, sondern beim Öffnen unter die Garagendecke geschoben. Auch diese Technik braucht nur wenig Platz im Innenraum, dennoch ist die Nutzung der Decke, zum Beispiel als Stauraum oder für Installationen, stark eingeschränkt. Das Tor besteht aus einzelnen Elementen, den Sektionen, die wahlweise aus Holz, Kunststoff oder Stahl bestehen und über Scharniere miteinander verbunden sind. Die Sektionen ermöglichen den Einbau von zusätzlichen Schlupftüren oder Fenstern in der Torfüllung. Ebenfalls möglich ist eine zusätzliche Wärmedämmung in Form von Dämmplatten auf der Torinnenseite. Wie die Sektionen, ist auch die Dämmung in einzelne Platten aufgeteilt.

Das Sektionaltor wird immer bleibter dank platzsparender Technik
Das Sektionaltor wird immer bleibter dank platzsparender Technik

In der Regel verfügen Sektionaltore über einen elektrischen Antrieb. Zwar ist auch eine manuelle Öffnung möglich, zugunsten des Komforts entscheiden sich jedoch die meisten Bauherrn für den elektrischen Öffnungsmechanismus, der sich per Wandschalter und vom Fahrzeug aus über einen Fernbedienung steuern lässt.

Garagentor öffnen mit einem Handsender © mirsad, stock.adobe.com
Mit dem elektrischen Antrieb, der sich per Fernbedienung betätigen lässt, wird der Komfort des Garagentors noch zusätzlich erhöht © mirsad, stock.adobe.com

Des Vorteile des Sektionaltors

Sektionaltore sehen nicht nur gut aus, auch der Einbruchschutz dieser Torkonstruktionen ist ausgezeichnet. Dafür sorgen der solide Aufbau sowie mechanische und elektronische Einbauten zur Einbruchhemmung. Geeignet für die verschiedensten Torformen und Garagenkonstruktionen bieten die Hersteller eine Vielzahl an Farben und Designs zur individuellen Anpassung. Sektionaltore können wärmegedämmt werden und eignen sich so auch für beheizte Garagen.

Die Nachteile des Sektionaltors

Im Grunde hat das Sektionaltor nur einen Nachteil und der liegt im Vergleich zu anderen Garagentortypen hohen Preis. Ebenfalls als nachteilig könnte außerdem die verdeckte Garagendecke angesehen werden, durch die möglicherweise wertvoller Stauraum unter der Decke verloren geht.

Rolltor oder Sektionaltor?
Rolltor oder Sektionaltor?

Welches Garagentor ist das Beste?

Ob Rolltor oder Sektionaltor die richtige Wahl für die Garage sind, hängt von verschiedenen Aspekten ab. Hier zählen die Garagen-, bzw. Garagentorkonstruktion, insbesondere die Abmessungen, aber auch die Nutzung sowie die Höhe der Fahrzeuge. Wer Wert auf ein möglichst geräuscharmes Tor legt, ist mit dem Sektionaltor besser bedient, ist das Budget knapp bemessen, kommt eher das Rolltor in Frage. Beide Tore liefern einen guten Einbruchschutz, letztendlich ist Kaufentscheidung vor allem auch eines: Geschmacksache.

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Sektionaltor und Rolltor – Ein Kostenvergleich

Das Sektionaltor ist von allen Garagentortypen die teuerste Variante. Rolltore sind deutlich günstiger, unschlagbar im Preis sind die klassischen Schwingtore. Durch die Wahl des Herstellers, Zusatzausstattungen und Sondermaße kann der Grundpreis deutlich ansteigen. Zu den Anschaffungskosten kommen die Einbaukosten hinzu. Hierbei spielen bauliche Faktoren eine Rolle.

 

Rolltor

Sektionaltor

Anschaffungskosten

400 bis 500 Euro in der günstigsten Variante, 700 bis 1.000 Euro für große Tore mit Zusatzausstattung

600 bis 700 Euro in der günstigsten Variante, 3.000 bis 4.000 Euro für große Tore mit Zusatzausstattung

Montagekosten

300 bis 400 Euro – je größer das Tor, umso teurer wird der Einbau

300 bis 400 Euro – je größer das Tor, umso teurer wird der Einbau

Sind an einer bereits bestehenden Garage Umbauarbeiten erforderlich, erhöht auch das den Gesamtpreis fürs Garagentor. Meist können Bauherren bei Komplettangeboten sparen. Wird eine Fertiggarage mit dem Garagentortyp der Wahl zusammen bestellt, ist dies meistens günstiger als der Einzelkauf. Ebenfalls Sparpotential bietet die Nutzung des Einbau-Service, den viele Hersteller anbieten.

Garagentor © GM Photography, fotolia.com
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