Einen Carport an eine Garage anbauen
Auch wenn Sie bereits eine Garage haben, kann es durchaus sinnvoll sein, diese um einen weiteren überdachten Stellplatz, also einen Carport, zu erweitern. Sei es, weil Ihre Familie mehr als ein Auto besitzt, Sie Ihren Gästen einen Parkplatz anbieten wollen, oder weil Sie nicht jedes Mal, wenn Sie Ihr Fahrzeug benutzen, umständlich die Garage öffnen und wieder verschließen wollen.
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Der Aufbau ist für jemanden mit etwas handwerklichem Geschick durchaus machbar. Entweder mithilfe eines Bausatzes oder Sie entwerfen Ihre ganz individuelle Konstruktion. Ein großer Vorteil, wenn Sie den Carport direkt an die Garage anbauen: Eine stabile Wand steht bereits, was den Aufbau in Hinsicht auf die Statik sehr vereinfacht.
Rechtliches: Am Anfang steht das Bauamt
Bevor Sie mit dem Bau beginnen, sollten Sie sich allerdings informieren, ob Sie einen Carport auf ihrem Grundstück errichten dürfen. Je nach Bundesland und Gemeinde gilt es hier verschiedene Vorschriften zu beachten. Oftmals benötigen Sie, abhängig von der Größe in Kubikmetern und der überbauten Fläche, eine Baugenehmigung. Zudem spielen die Entfernung zur Grundstücksgrenze oder zum Haupthaus eine Rolle. Sprechen Sie am besten mit dem für Sie zuständigen Bauamt, damit Sie hier auf der sicheren Seite sind – denn im schlimmsten Fall müssen Sie den bereits errichteten Carport wieder abreißen.
Holz oder Metall – welches Material wählen Sie für Ihren Carport?
Der Klassiker ist hier natürlich Holz, meistens wird für den Bau eines Carports Nadelholz verwendet. Die Vorteile sind der günstige Preis und die leichte Bearbeitung. Allerdings müssen diese Holzsorten vor Verwitterung geschützt und deshalb regelmäßig mit Lasuren oder weiteren Holzschutzanstrichen gestrichen werden. Eine Alternative ist eine Konstruktion aus Metall, meist aus Aluminium. Eine individuelle Lösung damit herzustellen ist jedoch recht aufwändig, weshalb ein Carport aus Aluminium oder Stahl eher als Bausatz realisiert wird.
Der Aufbau des Carport
Das Fundament
Die Grundlage ist natürlich ein stabiles Fundament auf ebener Fläche. Bei einem Carport reicht meistens ein Punktfundament aus Beton an den Stellen, an denen die Pfosten mithilfe eines Ankers gesetzt werden sollen. Hier kommen in der Regel Pfostenträger in U- oder H-Form zum Einsatz.
Der Aufbau Gerüstes
- In die Pfostenträger müssen nun die Pfosten verschraubt werden. Da Sie Ihren Carport an eine bestehende Garage anbauen, benötigen Sie nur eine Reihe an Pfosten.
- An der Garagenmauer genügt es, einen langen, stabilen Querbalken anzuschrauben, auf dem das Dach befestigt wird. Dabei sollten Sie darauf achten, dass das Dach, falls Sie kein Satteldach, sondern ein leichter zu bauendes Flachdach vorgesehen haben, eine leicht Schräge aufweist, damit das Regenwasser abfließen und die Oberfläche gut abtrocknen kann.
- Nun können Sie die Pfetten, also die waagerechten Träger, auf denen das Dach ruht, befestigen.
Das Dach decken
- Es folgt die Dacheindeckung. Dabei kommen ein Well- oder Trapezblech aus Aluminium oder aus verzinktem Stahl, ein PU-Welldach aus Kunststoff oder Dachpappe und Bitumen auf Holzbrettern als Möglichkeiten in Betracht. Besonders edel wirkt zum Beispiel aber auch ein Glasdach.
- Das Dach muss schließlich zur bestehenden Garagenmauer abgedichtet werden. Hierfür eignen sich beispielsweise selbstklebende Bitumenbänder oder Dichtmassen, die entweder aufgestrichen oder ähnlich wie Silikon mit der Kartusche gezogen werden.
- Abschließend muss noch ein Ablaufsystem für das Regenwasser mit Regenrinnen montiert werden, welches das Wasser im Idealfall direkt in die Kanalisation ableitet. Alternativ kann aber auch eine Regentonne zum Einsatz kommen, oder das Wasser auf eine ausreichende große Bodenfläche geleitet werden, auf der es versickern kann.
Anlehncarport
Einen Anlehncarport bauen Ein Anlehncarport ist ein überdachter Stellplatz für Ihr Fahrzeug, der sich an eine bereits bestehende Wand anlehnt.… weiterlesen