Carport Dachnutzung: von Entsiegelung bis Stromproduktion
Ein Dach ist in erster Linie ein Schutz gegen Witterung. Das Auto, das unter dem Carport parkt, und die Gegenstände, die darunter lagern, werden vor Regen, Schnee sowie teilweise auch vor Laub und Frost geschützt. Das Dach kann allerdings noch weit mehr sein: Richtig gestaltet lässt es sich zur Flächenentsiegelung, zur Verbesserung des Mikroklimas oder sogar zur Stromerzeugung nutzen. Zwei gängige und technisch ausgereifte Formen der Dachnutzung sind
- die Dachbegrünung
- die Installation einer Solaranlage
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Die Konstruktion auf die höhere Belastung ausrichten
Wird eine zusätzliche Nutzung des Carport-Daches angestrebt, muss die gesamte tragende Konstruktion auf die eventuell höhere Belastung ausgelegt sein.
- Gerade eine Begrünung erfordert neben der Dachabdichtung ein Pflanzsubstrat, damit die Begrünung gedeihen kann. Da zudem Regenwasser auf dem Dach zurückgehalten wird und nicht einfach abfließen kann – was zu den Vorteilen eines Gründachs zählt – ist auch hier ein höheres Gewicht zu erwarten. Diese Herausforderungen lassen sich leicht durch die entsprechende Ausführung und Anzahl der Stützen lösen. Dies muss beim Bau und der statischen Berechnung allerdings mit eingeplant werden.
- Bei der Nutzung des Daches zur Stromerzeugung wird die Dachfläche mit Photovoltaik-Zellen versehen. Hierbei ist eine Dachbelastung zu erwarten, die nicht höher als bei einem Glasdach ist. Auf dem Markt gibt es spezielle Anbieter, die sich auf den Bau von Solarcarports spezialisiert haben und den Endverbrauchern aufeinander abgestimmte und funktionierende Systeme anbieten.
Sowohl die Ausführung eines Carports mit begrünter Dachfläche als auch eines Solarcarports sind nicht die günstigsten Varianten eines überdachten Stellplatzes. Jede Lösung bietet für sich betrachtet allerdings einen so großen Mehrwert, dass sich die größere Investition in jedem Fall lohnt.