Elektroauto und Solarstrom

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E-Auto und Solarstrom: So können Sie Stromkosten sparen

Während Elektroautos an vielen öffentlichen Tankstellen kostenlos beladen werden können, müssen Verbraucher beim Laden Zuhause jede Tankfüllung bezahlen. Umgehen lässt sich dies mit einer Kombination aus Elektroauto und PV-Anlage. Wer diese beiden umweltfreundlichen Komponenten verbindet, profitiert von kostenfreiem Sonnenstrom direkt vor der Haustür. Dazu ist neben Auto, Ladestation und PV-Anlage ein passender Batteriespeicher erforderlich.

Solarcarport © 4th Life Photography, stock.adobe.com
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Komponente 1: Die Photovoltaik-Anlage

Die geplante PV-Anlage sollte ausreichend dimensioniert sein, sodass nicht nur das E-Auto beladen wird, sondern auch Haushaltsstrom zur Verfügung steht. Man geht dabei von einer Größenordnung von 1 Kilowatt Peak (kWp) pro 1.000 kWh Jahresstromverbrauch aus. In der Regel liegt der wirtschaftliche Bereich für eine Photovoltaik-Anlage zwischen 5 und 10 kWp. Für das Fahrzeug selbst ist in den meisten Fällen ein Ladestrom von 1,4 kW (6A, 230 V) erforderlich. Dieser Strom muss zusätzlich zu dem im Haushalt verbrauchten Strom bereitgestellt werden. Dabei gilt: Je größer die Anlage, umso zuverlässiger sind diese Voraussetzungen erfüllt.

Tipp: Reicht der Solarstrom für das Laden des Fahrzeugs nicht aus, wird die Differenz aus dem öffentlichen Stromnetz bezogen.
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Optimal aufeinander abgestimmte Komponenten liefern das beste Ergebnis
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Komponente 2: Der Batteriespeicher

Soll der Solarstrom zum Laden des Elektroautos verwendet werden, empfiehlt es sich, einen Batteriespeicher zu installieren. So ist jederzeit ausreichend Strom verfügbar – vor allem auch nachts, der bevorzugten Zeit für den Ladevorgang des Fahrzeugs. Die Speichergröße muss an die Stromproduktion, bzw. den Verbrauch angepasst sein. Für eine sinnvolle Nutzung und die gegebene Wirtschaftlichkeit sollte die Speicherkapazität die Leistung der PV-Anlage nicht überschreiten.

Eine Stromspeicher hilft den erzeugten Strom selbst zu nutzen
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Tipp: Bei der Anschaffung eines Batteriespeichers muss genau gerechnet werden. Die erhöhten Kosten reduzieren die Wirtschaftlichkeit der Anlage.
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Komponente 3: Die Ladestation

Die Auswahl an E-Autos ist mittlerweile groß, sodass in Abhängigkeit von Budget, Ansprüchen und Reichweite für jeden Bedarf das passende Fahrzeug zur Verfügung steht. Die Ladekapazität sollte mindestens 11 kW betragen. Damit ist gewährleistet, dass das Fahrzeug auch unterwegs schnell nachgeladen werden kann. Ist eine vorwiegende Aufladung mit Solarstrom geplant, empfiehlt sich eine langsamere Ladung mit kleiner Leistung. Dies lässt sich über ein Energiemanagement-System steuern, dass die Verfügbarkeit von Solarstrom überwacht und die Ladeleistung an die Solarstromerzeugung anpasst.

Für das Beladen des Fahrzeugs mit PV-Strom sind Ladestationen mit 11 kW am besten geeignet. Um eine schnelle Ladung zu ermöglichen, sollte das Fahrzeug dreiphasig laden können. Schneller geht es mit 22 kW Ladestationen, allerdings verringert sich dann der Solarstromanteil, wenn kein entsprechend dimensionierter Batteriespeicher vorhanden ist.

Finden Sie die passende Wallbox für Ihr E-Auto
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Tipp: Um eine reibungslose Ladung des E-Autos mit Solarstrom zu gewährleisten, müssen alle Komponenten gut aufeinander abgestimmt sein. Dies ist insbesondere zu beachten, wenn eine oder mehrere Bestandteile erst nachträglich angeschafft werden.
Wallbox an der Hauswand vor der Garage © OrthsMedien, stock.adobe.com
Die KfW fördert private Wallboxen © OrthsMedien, stock.adobe.com
 

Elektro-Auto und Solarstrom – Die Fördermöglichkeiten

Elektroautos werden mit dem sogenannten Umweltbonus bezuschusst, hinzu kommen der Herstelleranteil in Form eines Rabattes auf den Kaufpreis sowie als indirekte Förderung die Befreiung von der Kfz-Steuer.

Ebenso werden Photovoltaik-Anlagen staatlich gefördert, zum Beispiel durch die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau). Über das Programm Erneuerbare Energien – Standard kann en zinsvergünstigter Kredit für Photovoltaik-Anlagen auf dem Dach, an Fassaden oder für Freiflächen beantragt werden. Seit November 2020 ist weiterhin das Programm Ladestationen für Elektroautos – Wohngebäude neu aufgelegt, mit dem Privatpersonen einen Zuschuss für den Kauf und die Installation von Wallboxen an privat genutzten Stellplätzen beantragen können. Antragsberechtigt sind:

  • Private Hausbesitzer
  • Wohnungseigentümergesellschaften
  • Mieter (mit Zustimmung des Vermieters)
  • Vermieter von Wohneigentum

Pro Ladepunkt wird ein pauschaler Zuschuss von 900 Euro ausbezahlt (Stand 02/21), wenn die Gesamtkosten für Kauf und Installation mindestens 900 Euro betragen.

Tipp: Auch auf Landes- und Kommunenebene gibt es verschiedene Fördermöglichkeiten, wenn die Wallbox mit PV-Anlage und Batteriespeicher kombiniert wird.
Solaranlagen für das Elektroauto rechnen sich für die Umwelt und für den Geldbeutel
Solaranlagen für das Elektroauto rechnen sich für die Umwelt und für den Geldbeutel

Lohnt sich die eigene PV-Anlage fürs Elektrofahrzeug?

Auch wenn die Komponenten staatlich gefördert werden, bedeutet die PV-Anlage eine nicht unerhebliche Investition, dies sich natürlich auch lohnen soll. Grundsätzlich gilt: Aufgrund der hohen Strompreise wird eine Photovoltaik-Anlage umso wirtschaftlicher, je höher der Eigenverbrauch ist. Dieser steigt durch das Beladen des Elektroautos um 40 bis 50 %, bei Installation eines Batteriespeichers sogar auf mehr als 70 %. Insofern kann grundsätzlich davon ausgegangen werden, dass sich die Kombination Photovoltaik-Anlage und Elektroauto lohnt.

Fördermittel nutzen © tech-studio, stock.adobe.com
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