Holzschutz im Außenbereich für Holzgaragen und Holzcarports

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Holz als nachhaltiger und regenerativer Baustoff ist auch für den Bau von Garagen und Carports zunehmend beliebt. Ästhetisch, optisch ansprechend und langlebig sind Holzcarports wie auch Holzgaragen für viele Bauherrn die erste Wahl. Insbesondere in Hinblick auf die langandauernde Haltbarkeit und Funktionalität spielt der Holzschutz eine entscheidende Rolle. Neben der Wahl des richtigen Holzes für die Bauteile spielen konstruktiver und chemischer Holzschutz eine entscheidende Rolle – nicht nur für Holzgaragen und -carports, sondern für alle Holzbauteile im Außenbereich.

Garage aus Holz © rudolfgeiger, stock.adobe.com
Ästhetisch und nachhaltig – Garagen aus Holz müssen vor Umwelteinflüssen gut geschützt sein. © rudolfgeiger, stock.adobe.com
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Wichtige Bereiche für den Holzschutz im Außenbereich

Häufig sind die Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit ausschlaggebend für die Entscheidung, Holz als Baustoff zu verwenden. Damit diese Ziele erreicht werden, muss die Langlebigkeit der Holzbauteile gesichert sein. Erreicht wird dies durch einen dauerhaften und umweltverträglichen Holzschutz.

Im modernen Holzbau steht der konstruktive Holzschutz an erster Stelle, das heißt, es werden bauliche Maßnahmen ergriffen, die die Bauteile vor der Witterung, insbesondere vor Feuchtigkeit schützen. Diese Verpflichtung ist auch in der Normenreihe DIN 68 800 verankert und beschrieben.

Besonderen Schutz benötigen die statisch relevanten Bereiche eines Gebäudes. Bei Carport und Garage aus Holz sind dies Ständerwerk, insbesondere in Bodennähe und Dachtragwerk. Ebenso sinnvoll ist es, Verkleidungen und Außenwände sowie Dachanschlüsse baulich so zu schützen, dass die Feuchtigkeit abgehalten wird, bzw. anfallende Nässe komplett ablaufen und abtrocknen kann.

Holz im Außenbereich ist pflegeintensiv
Holz im Außenbereich ist pflegeintensiv

Dauerhaftigkeitsklassen nach DIN EN 350-2

Die DIN EN 350-2 Dauerhaftigkeit von Holz und Holzprodukten kategorisiert die natürliche Widerstandsfähigkeit von Holzarten gegen Holzschädlinge wie Insekten und Pilze. Vor allem Pilzbefall ist für Holz im Außenbereich relevant. Die Norm unterscheidet fünf Klassen von sehr dauerhaft (Klasse 1) bis nicht dauerhaft (Klasse 5).

In die Klassen 1 (sehr dauerhaft) bis 2 (dauerhaft) fallen zum Beispiel Robinie oder Eiche, mäßig dauerhaft (Klasse 3) ist unter anderem die unkultivierte Douglasie. Lärche, Kiefer und kultivierte Douglasie sind wenig bis mäßig dauerhaft, Fichte und Tanne wenig dauerhaft. Betrachtet wird jeweils das splintfreie Kernholz.

In engem Zusammenhang mit der Dauerhaftigkeit stehen die Gebrauchsklassen nach DIN nach DIN 68 800-1. Außenbauteile sind der Gebrauchsklasse 3.1 bis 5 zugeordnet. Entsprechend müssen diese Bauteile hinsichtlich der Dauerhaftigkeit Mindestanforderungen erfüllen. Ist dies nicht der Fall, müssen zusätzliche Holzschutzmaßnahmen ergriffen werden.

Carport aus Holz © U. J. Alexander,stock.adobe.com
Ein großer Dachüberstand in Kombination mit einer funktionierenden Entwässerung hält Niederschlagswasser von der tragenden Konstruktion fern © U. J. Alexander,stock.adobe.com
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Konstruktiver Holzschutz für Holzgaragen und – Carports

Grundsätzliche bauliche Maßnahmen zum Erreichen eines wirksamen konstruktiven Holzschutzes für Außenbauteile bei Holzgaragen und Holzcarports sind:

  • Schutz vor Feuchte bei Lagerung und Transport
  • Einbau von Holz mit einer Feuchte ≤ 20 %
  • Schutz vor Niederschlags- und Spritzwasser
  • Schutz vor Feuchte aus angrenzenden Bauteilen
  • Verwendung von geeigneten Vollholzprodukten

In der Praxis werden die baulichen Anforderungen bei Holzgaragen und Holzcarports durch folgende Maßnahmen umgesetzt:

  • Ein großer Dachüberstand hält Niederschlagswasser so weit wie möglich vom Holz fern.
  • Tropfnasen und Überlappung wie auch eine funktionierende Dachentwässerung sorgt für eine zuverlässige Ableitung von Niederschlagswasser.
  • Alle Stirnholzflächen werden abgedeckt.
  • Auch innerhalb der Konstruktion ist eine gute Belüftung der Bauteile sichergestellt.
  • Spritzwassergefährdete Bauteile in Erdnähe müssen besonders geschützt werden, zum Beispiel durch einen ausreichenden Abstand (mindestens 10 cm) und spezielle Balkenschuhe.
Konstruktiver Holzschutz hält die Feuchtigkeit fern
Konstruktiver Holzschutz hält die Feuchtigkeit fern

Kaufen Sie eine Garage oder einen Carport aus Holz als Bausatz, sorgen eine hohe Holzqualität und ausreichend dimensionierte Querschnitte für Langlebigkeit und Stabilität. Zusätzlichen Schutz bietet eine Kesseldruckimprägnierung (Kennzeichnung KD) nach DIN 68 800. Dabei ist darauf zu achten, dass diese Imprägnierung hohen Qualitätsanforderungen entspricht. Zu erkennen ist diese an Qualitätssiegeln wie dem RAL-Gütezeichen GZ-411.

Holz streichen © ImageSine , stock.adobe.com
Der Anstrich mit einem wirksamen Holzschutzmittel erhöht die Dauerhaftigkeit der Holzbauteile Ihrer Garage oder Ihres Carports. © ImageSine , stock.adobe.com

Chemischer Holzschutz für Carport und Garagen aus Holz

Sind die Grundsätze des konstruktiven Holzschutzes nicht, bzw. mangelhaft umgesetzt oder ist das Bauteil der Witterung konstruktiv ungeschützt ausgesetzt, ist ein vorbeugender chemischer Holzschutz in Form eines Anstrichs erforderlich. Holzschutzmittel bestehen aus wasserlöslichen Salzen, Ölen, Öl-Salz-Gemischen und Emulsionen sowie Bioziden. Die Anstriche schützen das Holz effektiv – allerdings nur für einen bestimmten Zeitraum. Je nach Produkt und Position des Bauteils muss er alle 3 bis 5 Jahre erneuert werden.

Öle und Lasuren - Holzschutz für ein paar Jahre
Öle und Lasuren – Holzschutz für ein paar Jahre

Im Außenbereich kommen häufig Lasuren zum Einsatz. Diese Produkte schützen nicht nur das Holz, sondern bieten ebenso die Möglichkeit der farblichen Gestaltung. Unterschieden wird zwischen Dünn- und Dickschichtlasuren. Letztere neigen zum Abblättern, verhindern jedoch durch ihre geschlossene Oberfläche zuverlässig das Eindringen von Feuchtigkeit ins Holz. Soll der Anstrich erneuert werden, muss die alte Farbschicht abgeschliffen werden. Dünnschichtlasuren lassen sich dagegen beliebig oft überstreichen. Die Lasuren können mit dem Pinsel, mit der Farbrolle, durch Aufsprühen oder mit einem Tuch aufgetragen werden. Für einen effektiven Holzschutz im Außenbereich enthalten Lasuren in der Regel gesundheitlich bedenkliche Inhaltsstoffe, entsprechend ist bei der Anwendung auf Sicherheit und Schutz zu achten.

Garagenwand streichen © vulcanus, stock.adobe.com
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