Stellplatz am Haus richtig planen

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Stellplatz am Haus richtig planen und umsetzten

Mindestens ein Pkw ist Teil jeder Familie, bzw. jeder Wohneinheit. Gerade für Eigenheimbesitzer ist ein Stellplatz auf dem eigenen Grundstück, häufig zusätzlich zur Garage obligatorisch. Das kann ein unbefestigter Platz, ein Stellplatz mit befestigtem Untergrund, ein Carport oder eine Garage sein. Was beim Standort eines unüberdachten Stellplatzes wie auch hinsichtlich der Größe und Konstruktion zu beachten ist, erfahren Sie im folgenden Artikel.

Stellplatz am Haus © kyrychukvitaliy, stock.adobe.com
Der Stellplatz fürs Auto kann ganz unterschiedlich gestaltet sein © kyrychukvitaliy, stock.adobe.com
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Die Stellplatzverordnung

Die Stellplatzverordnung ist in vielen Bundesländern Teil der Garagenordnung und legt Regeln zur Anzahl und Größe der Stellplätze für Kraftfahrzeuge fest. Generell muss pro Wohneinheit mindestens ein Stellplatz vorhanden sein. Je nach Fahrzeuggröße liegt die geforderte Breite zwischen 2,30 und 2,50 m. Die Stellplatzlänge hängt von der Anordnung zur Straße und der Zufahrt ab. Ein Stellplatz parallel zur Straße ist üblicherweise 6,50 m lang. Wird der Stellplatz auf dem eigenen Grundstück geplant, kann die Anordnung und Größe nach den jeweiligen Anforderungen gewählt werden.

Grundsätzlich ist es sinnvoll, Breite, Länge und Anordnung so zu wählen, dass genügend Rangierfläche vorhanden ist. Dabei sind auch an den Stellplatz angrenzende Mauern oder andere Hindernisse zu beachten.

Bebauuungsplan © Olivier-Tuffé, stock.adobe.com
Wenn es um die Anordnung des Stellplatzes auf dem Grundstück geht, ist ein Blick in den Bebauungsplan ratsam! © Olivier-Tuffé, stock.adobe.com
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Die richtige Anordnung des Pkw-Stellplatzes auf dem Grundstück

Für die Anordnung des Stellplatzes auf dem Grundstück ist ein Blick in den Bebauungsplan, bzw. in die Ortssatzung erforderlich. So kann in bestimmten Bereichen, zum Beispiel in Vorgärten die Schaffung eines Pkw-Stellplatzes generell verboten sein. Auch die amtlichen Bebauungspläne können Vorschriften festlegen, wo und wie der Stellplatz auf dem Grundstück anzuordnen ist. Abgesehen davon ist die Nähe zum Haus ein wichtiges Kriterium. Häufig ist der Stellplatz auch vor der Garage oder dem Carport als zusätzlicher Parkplatz angeordnet und erfüllt dann gleichzeitig die Funktion der Zufahrt.

Stellplatz-Planung
Stellplatz-Planung

Der Untergrund

Die Definition eines Stellplatzes ist ein Ort, der dauerhaft zum Abstellen eines Fahrzeugs gedacht ist. Häufig werden an die Befestigung dieses Platzes besondere Anforderungen gestellt. Grundsätzlich bieten befestigte Stellplätze den Vorteil der Witterungsbeständigkeit, Fahrrinnen werden vermieden, auch bei Regen oder Schnee bietet die Stellfläche einen sicheren und stabilen Standort. Für den Aufbau des Stellplatzes für den Pkw auf dem Grundstück gibt es verschiedene Möglichkeiten:

Gepflasterte Stellplätze

Soll der Stellplatz gepflastert werden, ist eine ausreichend tiefe Gründung erforderlich, die Frost und dem Fahrzeuggewicht dauerhaft standhält. Dazu wird der Untergrund bis in eine Tiefe von mindestens 40 cm abgetragen und eine Sand-Schotter-Mischung als Tragschicht mit seitlichem Gefälle eingebaut. Anschließend wird eine Bettungsschicht aus Brechsand eingebaut. Auf dieser Schicht wird gepflastert, zum Beispiel mit Betonwerksteinen oder Natursteinen. Die Pflasterfläche wird anschließend verdichtet und die Fugen mit Sand ausgefüllt.

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Kies- oder Schotterstellplatz

Ein Stellplatz mit Kiesuntergrund ist möglich, hat jedoch einige Nachteile. So bilden sich mit der Zeit Fahrrinnen, die Pflege wie die Entfernung von Unkraut ist aufwendig. Vorteilhaft ist die einfache Herstellung und der günstige Preis. Der Stellplatzbereich wird bis in eine Tiefe von 20 cm ausgehoben, eingeebnet und verdichtet. Anschließend erfolgt eine Tragschicht aus gebrochenem Schotter sowie die Deckschicht aus Splitt- oder Rundkies. Als Randbefestigung eignen sich Pflaster- oder Randsteine oder auch im Boden verankerte Bleche.

Tipp: Durch im Boden verlegte Bodenwaben aus Kunststoff wird der Schotter fixiert und das Risiko von Fahrrinnen verringert sich.
Rasengittersteine © Animaflora PicsStock, stock.adobe.com
Rasengittersteine schaffen eine befestigte Fläche ohne Bodenversiegelung © Animaflora PicsStock, stock.adobe.com

Stellplatz mit Rasengittersteinen

Rasengittersteine sind Betonsteine, mit Aussparungen. Durch diese Aussparungen wird die Versiegelungsfläche verringert, Niederschlagswasser kann ungehindert im Boden versickern. Auch optisch fällt ein Stellplatz mit Rasengittersteinen kaum auf. Die Werksteine eignen sich für Stellplätze, Zufahrten oder auch Wege. Der Aufbau erfolgt ähnlich wie bei einer klassischen Pflasterfläche. Als Unterbau wird in eine Baugrube von etwa 40 cm Tiefe eine Sauberkeitsschicht, auf die eine Tragschicht aus Schotter aufgebracht wird. Anschließend können die Rasengittersteine verlegt werden. Die Aussparungen werden mit Mutterboden verfüllt und mit Rasen bepflanzt. Empfehlenswert ist eine Randeinfassung aus Rasenkanten- oder Randsteinen aus Beton.

Der Aufbau eines tragfähigen Untergrunds
Der Aufbau eines tragfähigen Untergrunds

Stellplatz, Carport oder Garage?

Für die Parkfläche von Fahrzeugen auf dem Grundstück gibt es verschiedene Varianten, mit ihren Vorzügen und Nachteilen. Für den befestigten Stellplatz spricht die vergleichsweise kostengünstige Herstellung und der geringe Pflege- und Wartungsaufwand. Allerdings ist der Pkw nicht witterungsgeschützt. Fällt die Entscheidung auf ein Carport, entsteht ein Stellplatz zum vergleichsweise günstigen Preis mit gutem Witterungsschutz und dauerhafter Belüftung. Was der Carport nicht leisten kann, ist ein Einbruchsschutz. Den bietet nur die Garage, entweder als massive Garage Stein auf Stein oder als Fertiggarage aus Beton oder Stahl.

Pro und Contra gut abwägen
Vorteile von Garagen und Carports

Wer sein Eigenheim mit einem überdachten Stellplatz ausstattet, erschließt sich vielfältige Vorteile. Diese beziehen sich nicht nur auf das Auto,… weiterlesen

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