Garage dämmen

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Garage dämmen: Wie geht es? Wann ist es sinnvoll? Was ist zu beachten?

Ganz gleich, ob es um den Neubau der Garage geht oder um eine mögliche Sanierung. Zu den Fragen, die sich Bauherren stellen, zählt auch: Soll die Garage gedämmt werden? Grundsätzlich ist die Dämmung einer Garage (fast) immer möglich. Das gilt sowohl für Neubauten als auch für Bestandsgaragen. Und sowohl Fertiggaragen als auch frei geplante Garagen sind dämmbar. Bleiben die Fragen: Wann macht es Sinn, eine Garage zu dämmen und wann ist es vielleicht sogar schädlich? Und: Wie lässt sich eine Garage (nachträglich) dämmen?

Garage mit gedaemmter Decke © schulzfoto, stock.adobe.com
Garage mit gedämmter Decke © schulzfoto, stock.adobe.com
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Hintergrund: Was genau ist unter dem Begriff Dämmung zu verstehen?

Bei dem Begriff Dämmung handelt es sich um einen Oberbegriff für unterschiedliche Formen der Dämmung. Hierzu zählen insbesondere:

  • Wärmedämmung
  • Kältedämmung
  • Schalldämmung

Bei der Garagen Dämmung geht es um die Wärme- und Kältedämmung. Also darum, dass der Innenraum im Winter vor kalten Außentemperaturen und im Sommer vor zu hohen Außentemperaturen geschützt werden soll. Zudem soll mit einer Dämmung erreicht werden, dass erwärmte Raumluft nicht einfach nach außen entweichen kann.

Minusgrade und hohe Luftfeutigkeit in der Garage sind suboptimal
Minusgrade und hohe Luftfeutigkeit in der Garage sind suboptimal

Überblick: Welche Arten und Nutzungsmöglichkeiten von Garagen gibt es?

Ob die Dämmung einer Garage sinnvoll ist, oder nicht, hängt auch von der Art der Garage sowie deren Nutzung ab. Daher lohnt es sich, zunächst einen Überblick über die verschiedenen Garagen-Varianten und Nutzungskonzepte von Garagen zu erhalten.

Bei der Garagenart unterscheidet man zwischen folgenden Varianten:

  • Angebaute Garagen: Diese sind direkt an das Wohnhaus angebaut und teilen sich somit eine Außenwand. Zum Teil gibt es eine direkte Verbindungstür zwischen Garage und Wohnhaus.
  • Integrierte Garage: Diese Garagen sind in das Haus integriert. Entweder sie befinden sich, neben anderen Räumen, im Erdgeschoss, oder sie sind auf Kellerniveau errichtet. In beiden Fällen ist fast immer ein direkter Zugang vom Wohnhaus in die Garage vorhanden.
  • Freistehende Garage: Diese Garage ist frei auf dem Grundstück positioniert. Meist ist sie an einer Grundstücksgrenze platziert. Sie kann jedoch auch direkt neben dem Wohnhaus stehen, es handelt sich jedoch dann um einen eigenen Baukörper, der vom Wohnhaus entkoppelt ist. Bei frei stehenden Garagen wird zudem zwischen Fertiggaragen und frei geplanten Garagen unterschieden.
Verschiedene Garagen-Varianten
Verschiedene Garagen-Varianten

Garagen dienen, entsprechend der Definition, die sich aus den meisten Landesbauordnungen ergibt, dem Zweck, das Auto unterzustellen: Dieses ist in der Garage vor Wind, Wetter und Diebstahl geschützt. Zusätzlich darf der Platz in der Garage zum Abstellen von Gartenmöbeln oder Gartengeräten sowie Fahrrädern genutzt werden, solange das Auto trotzdem noch Platz in der Garage findet. Denn das Ziel einer Garage ist es in der Regel, den Parkplatzmangel auf der Straße zu reduzieren.

Die Genehmigung für die Errichtung einer Garage bezieht sich daher grundsätzlich nur auf den oben beschriebenen Zweck. Trotzdem werden Garagen oftmals auch anders genutzt. Ob und unter welchen Voraussetzungen dies möglich ist, darüber gibt die jeweilige Landesbauordnung Auskunft. Vor aufwändigen Umbaumaßnahmen für eine neue Nutzungsart sollte das Gespräch mit dem zuständigen Bauamt gesucht werden. In den meisten Fällen unproblematisch dürfte es sein, wenn die Garage ausnahmsweise als Partyraum genutzt werden soll und sonst der Unterstellung des Autos dient.

Überblick über Nutzungsarten von Garagen:

  • Unterstellen von PKW oder Oldtimer
  • Werkstatt/integrierte Werkstattecke
  • Partyraum
  • Sportraum
  • Büro/Homeoffice
  • Echter Wohnraum (z.B. Jugend- oder Gästezimmer)
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Sinnvoll oder nicht: Wann lohnt das Garage Dämmen?

Handelt es sich um eine voll in das Haus integrierte Garage, so gelten für diese in der Regel die gleichen Bestimmungen wie für das gesamte restliche Wohnhaus. Denn es handelt sich ja gerade um einen Bestandteil des Hauses. Eine solche Pflicht zur aufwändigen Dämmung besteht bei einer an das Haus angebauten Garage in der Form nicht. Grundsätzlich stellt eine angebaute Garage sogar einen zusätzlichen Wärme- und Kälteschutz dar. Es ist jedoch wichtig, dass die Übergänge zwischen dem Wohnhaus und der angebauten Garage so gestaltet sind, dass diese nicht zu Wärme-/Kältebrücken werden. Denn im Inneren einer ungedämmten und unbeheizten angebauten Garage sind die Temperaturen naturgemäß niedriger als im Wohnhaus. Über Wärme-/Kältebrücken könnte diese kalte Luft in das Wohnhaus gelangen oder warme Luft aus dem Wohnhaus in die Garage entweichen. Beides ist unter energetischen Gesichtspunkten nicht wünschenswert.

Anders stellt sich die Situation dar, wenn eine Garage beheizt werden soll: Dann ist in den meisten Fällen eine Garagen Dämmung absolut sinnvoll. Abgesehen werden kann von einer Garagendämmung in solchen Fällen nur, wenn das Beheizen nur punktuell und sehr kurzfristig erfolgen soll. Das ist zum Beispiel dann der Fall, wenn der Arbeitsplatz in der Werkstattecke mit einer Infrarotheizung erwärmt werden soll. Wann immer eine Garage dauerhaft oder auch nur für längere Zeit komplett auf eine bestimmte Temperatur geheizt werden soll, ist eine Garagen-Dämmung unter finanziellen und ökologischen Gesichtspunkten eigentlich unumgänglich.

Eine beheizte Garage sollte gedämmt sein
Eine beheizte Garage sollte gedämmt sein

Nachteile: Welche Probleme können sich durch das Dämmen der Garage ergeben?

Damit das Garage Dämmen wirklich effektiv ist, muss darauf geachtet werden, dass eine geschlossene Dämmhülle entsteht. Das bedeutet, dass die Entstehung von Kältebrücken vermieden wird. Daher müssen im Idealfall alle Elemente der Garage gedämmt werden:

  • Wände
  • Decke
  • Boden
  • Garagentor und Garagentür

Zudem ist darauf zu achten, dass die Übergänge zwischen Decke und Wänden beziehungsweise zwischen Wänden und Boden so gestaltet sind, dass hier keine Kältebrücken entstehen. Die Dämmung muss also auch an Ecken zwischen den Wänden sowie den Übergängen zwischen Wänden und Boden beziehungsweise Decke durchgehend angelegt werden. Außerdem ist darauf zu achten, dass Fenster die gewünschten Dämmwerte erreichen.

Aus einer Dämmung der Garage können sich jedoch auch Probleme ergeben, wenn die Dämmung nicht fachgerecht ausgeführt wird. Denn aufgrund der Dämmung kann es unter Umständen leichter zu Schimmelbildung und Rostentstehung in der Garage kommen. Daher muss in einer gedämmten Garage auf regelmäßiges Lüften geachtet beziehungsweise eine automatisierte Lüftung integriert werden.

Feuchtigkeit in der Garage kann zu Schäden am Fahrzeug führen
Feuchtigkeit in der Garage kann zu Schäden am Fahrzeug führen

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Garage mit Dämmung: Welche Möglichkeiten gibt es? (Neubau, Fertiggaragen)

Grundsätzlich kann jede Garagenart gedämmt werden. Dies gilt sowohl für in das Haus integriert (hier besteht sogar die Notwendigkeit), für an das Haus angebaute als auch für freistehende Garagen. Zudem sind sowohl frei geplante als auch Fertiggaragen in ungedämmter als auch gedämmter Ausfertigung möglich.

Alle Garagenarten können sowohl von Anfang an als mit Dämmung errichtet werden oder nachträglich gedämmt werden. Bei gedämmten Fertiggaragen ist es wichtig, auf die Qualität der Dämmung zu achten. Zudem ist es wichtig zu überprüfen, ob ein geeignetes Lüftungssystem integriert wurde. Doch nicht nur die Garage selbst sollte gedämmt sein, sondern auch das Fundament sollte mit integrierter Dämmschicht errichtet werden.

Garage nachträglich Dämmen: Worauf ist beim Garage Dämmen zu achten?

Bei der nachträglichen Garagendämmung müsse alle Elemente, über die ein Temperaturaustausch mit der Außenluft stattfindet, gedämmt werden. Am einfachsten ist es, die Dämmung von innen anzubringen. Für eine Dämmung von Außen muss eine Fachfirma beauftragt werden – in der Regel ein Dachdecker- und Fassadenbaubetrieb. Daher sollen nachfolgend die einzelnen Schritte bei der nachträglichen Garagen-Dämmung im Innenbereich dargestellt werden:

  • Garagenboden dämmen

    Der Garagenboden lässt sich mit Wärmedämmplatten nachträglich dämmen. Die Dämmplatten werden auf einer Dampfsperrschicht verlegt. Die Abschlussschicht besteht aus Estrich.

  • Decken der Garage dämmen

    An der Decke werden Dämmplatten mit Mörtel angeklebt. Die verbliebenen Fugen werden ebenfalls mit Mörtel verspachtelt. Es ist wichtig, dass die Deckendämmung auf die Wand heruntergezogen wird, so dass ein direkter Anschluss an die Dämmung der Garagenwand besteht. Sonst entstehen Wärme- bzw. Kältebrücken.

  • Garagenwand dämmen

    Auch die Garagenwände werden mit Dämmplatten beklebt. Wichtig ist, dass keine Abstände zwischen den Dämmplatten entstehen. Hier kann nicht nur ein Wärme-Kälte-Austausch stattfinden, sondern es kann sich in diesen Ritzen besonders leicht Schimmeln bilden.

  • Garagentor dämmen

    Das Garagentor sollte ebenfalls mit Dämmplatten beklebt werden. Bei so genannten doppelwandigen Torblechen können alternativ die Hohlräume mit Bauschaum verfüllt werden. Wer eine optimale Garagen Dämmung anstrebt, sollte die Zargen des Garagentors ebenfalls dämmen.

  • Türen und Fenster dämmen

    Gibt es in einer Garage eine Tür, so muss diese ebenfalls gedämmt werden. Hier ist nach dem Prinzip vorzugehen, das bei dem Garagentor angewendet wird. Je nachdem, wie hoch die Ansprüche an die Ergebnisse sind, sollten einfach verglaste Fenster ausgetauscht werden. Als Kompromiss können die Scheiben mit einer Thermodämmfolie versehen werden.

Garagentor mit integrierten Fenstern © GM Photography, fotolia.com
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Fazit

Grundsätzlich lassen sich alle Garagen sowohl mit Dämmung errichten oder nachträglich dämmen. Ob dies sinnvoll ist, hängt vom Nutzungszweck der Garage ab. Wer jedoch eine beheizte Garage besitzt, der sollte diese auch dämmen. Bei einer Garagendämmung ist vor allem auf folgende Punkte zu achten:

  • Qualität der Dämmung: Sowohl in Bezug auf das Material als auch die Ausführung. Wärme-/Kältebrücken sollten vermieden werden.
  • Garagentore, Türen und Fenster müssen ebenfalls gedämmt werden.
  • Gedämmte Garagen müssen regelmäßig gelüftet werden, um Feuchtigkeitsschäden (Schimmel, Rost) vorzubeugen.
Wärmedämmung © Ingo Bartussek, fotolia.com
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