Garage abdichten, Wassereintritt vermeiden
Während eine Fertiggarage aus Beton aufgrund ihrer kompletten Vorfertigung im Werk bereits über eine gute Abdichtung verfügt, ist es bei modular auf der Baustelle zusammengesetzten Garagen aus Stahl oder Holz wichtig, die Anschlussfuge von der Wand zum Fundament abzudichten. Fehlt diese Abdichtung oder wird sie nur unzureichend ausgeführt, besteht die Gefahr, dass Wasser unter der Wand hindurch in das Garageninnere eindringt.
Diese Feuchtigkeit kann dann zu Pfützen auf dem Garagenboden führen. Das ist nicht nur unschön, sondern kann gleichzeitig Korrosionsschäden an dem geparkten Fahrzeug verursachen oder Schäden an sonstigen in der Garage lagernden Gegenständen und Maschinen hervorrufen.
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Ursachen für den Feuchtigkeitseintritt
Feuchtigkeit kann aus mehreren Gründen in die Garage eintreten:
- Die betroffene Seite der Garage ist die Wetterseite, die durch die Witterung in besonderem Maße beansprucht wird
- Das Fundament ist zu groß, sodass sich Niederschlagswasser sammeln kann
- Die Dachentwässerung ist mangelhaft, sodass Niederschlagswasser bei starken Regenfällen vom Dach herunterläuft
Möglichkeiten der Abdichtung und des baulichen Feuchteschutzes
Für die Abdichtung der Anschlussfuge gibt es vorwiegend zwei Möglichkeiten:
- dauerelastische Abdichtungsmassen
- Bitumenanstriche
In beiden Fällen wird die Anschlussfuge durch das Dichtmaterial verschlossen. Dem Niederschlagswasser wird somit eine Barriere entgegengesetzt. Da diese bei jedem Niederschlag aufs Neue beansprucht wird, ist eine regelmäßige Überprüfung und Wartung der Abdichtung notwendig.
Neben dieser Form der Abdichtung lohnt es sich, das Risiko für den Wassereintritt bereits bei Planung und Bau der Garage so gering wie möglich zu halten. Hierzu bieten sich Maßnahmen des baulichen Feuchteschutzes an:
- Das Fundament sollte entsprechend der tatsächliche Größe der Garage geplant und gebaut werden. Durch eine frühzeitige Abstimmung mit dem Hersteller und der Beachtung der Herstellerangaben, lässt sich diese Schwachstelle effektiv vermeiden.
- Zudem ist eine gute Dachentwässerung ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl der Garage. Regenrinnen mit Fallrohr können die Niederschläge vom Dach aufnehmen und in die Kanalisation ableiten. Gerade bei Garagen mit Flachdach, von denen das Wasser nicht von selbst abfließt, ist ein System zur Entwässerung ein wichtiges Detail.
- Durch einen ausreichend großen Dachüberstand und die Installation von Tropfblechen kann das Niederschlagswasser weit genug weg von der Garagenwand auf den Boden tropfen. Auf diese Weise ließe sich beispielsweise der Nachteil eines zu großen Fundaments ausgleichen.
Kein dringender Handlungsbedarf bei offenporigen Böden
Der Wassereintritt ist vor allem bei Garagen mit geschlossenem Boden – also einer Betonplatte – ein dringliches Problem. Ist der Untergrund der Garage gepflastert oder besteht er aus Rasengittersteinen, wird die eindringende Feuchtigkeit über kurz oder lang von selbst im Boden versickern. Wird die Garage als reine Parkfläche genutzt, besteht in diesem Fall kein zwingender Handlungsbedarf.
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