Wallbox FAQ: Wichtige Fragen und Antworten
Die private Ladestation bietet Fahrern von Elektroautos jede Menge Komfort, durch die Möglichkeit, das Fahrzeug bequem über Nacht in Garage oder Carport zu laden. Im Folgenden werden die wichtigsten Fragen rund um die Wallbox beantwortet.
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Warum kann ein E-Auto nicht an der Haushaltssteckdose geladen werden?
Im Gegensatz zur Wallbox sind Haushaltssteckdosen nicht für die Dauerbelastung, wie sie beim Laden eines E-Autos entsteht, ausgelegt. Es kann zu thermischen Belastungen sowie im schlimmsten Fall zu Kurzschluss und Brand kommen. Hinzu kommt die Leistungsbeschränkung: Haushaltssteckdosen laden mit maximal 2,3 kW Leistung, eine Wallbox kann je nach Modell von 3,7 kW bis zu 22 kW laden. Um das Fahrzeug an der Steckdose voll zu beladen, ist also deutlich mehr Zeit nötig.
Dürfen Hausbesitzer eine Wallbox selbst einbauen?
Zur eigenen Sicherheit und für eine fachgerechte und mängelfreie Installation gehört der Anschluss der Wallbox in die Hände eines Elektrofachbetriebs. Dies beugt gefährlichen Schäden vor und sichert die Haftung im Schadensfall sowohl was den einbauenden Betrieb als auch die Versicherung angeht.
Was muss bei der Förderung für die Wallbox beachtet werden?
Die Förderung einer Wallbox durch den Bund, die Länder oder die Stromversorger ist an verschiedene Bedingungen geknüpft. Diese sollten vor der Anschaffung der Ladestation in Erfahrung gebracht werden. Bei einer Förderung durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) muss der Förderantrag erst genehmigt sein, bevor die Wallbox gekauft und eingebaut werden kann.
Dürfen Wallboxen auch in Mehrfamilienhäusern betrieben werden?
Zwar müssen Vermieter und Mitmieter vom geplanten Einbau einer Ladestation informiert werden, ohne weiteres ablehnen dürfen diese die Wallbox jedoch nicht. Im September 2020 wurde das Mietrecht dahingehend umgewandelt, dass Mieter ein Recht auf eine eigene Ladestation haben. Die Umsetzung erfolgt durch den Vermieter, die Kosten für die Maßnahme müssen die Mieter jedoch selbst übernehmen.
Welcher Standort ist für die Wallbox der beste?
Der sicherste Platz für die Wallbox ist in der Garage, dort lässt sich auch ein Stromanschluss am besten verlegen. Ebenso kann die Wallbox unter dem Carport an der Wand oder als stehende Ladesäule. Die wichtigste Voraussetzung für den Standort ist der Stromanschluss. Steht kein überdachter oder geschlossener Standort zur Verfügung, kann die Wallbox auch im Außenbereich montiert werden, sofern Sie dafür geeignet ist (mindestens Schutzklasse IP55). In diesem Fall sollte das Gerät per Schlüsselschalter oder RFID-Kartenleser gesichert sein.
Muss die Wallbox angemeldet werden?
Vor der Installation der Ladestation sollte Rücksprache mit dem Netzbetreiber sowie der Gemeinde gehalten werden. Wallboxen mit bis zu 12 kW Ladeleistung müssen beim Netzbetreiber angemeldet werden, für Modelle mit mehr Ladeleistung ist eine Vorabgenehmigung erforderlich. Diese ist häufig mit Gebühren verbunden.
Kann ein E-Auto auch mit einer Wallbox mit höherer Ladeleistung als das Fahrzeug geladen werden?
Ja, dies ist in der Regel möglich. Das interne Steuergerät regelt die Ladeleistung automatisch herunter.
Welche Vorteile hat ein Lastmanagement in der Wallbox?
Das interne Lastmanagement reguliert die Stromverteilung. Wenn mehrere Fahrzeuge gleichzeitig von einer Stromquelle versorgt werden, wird der Strom so aufgeteilt, dass alle E-Autos gleichmäßig beladen werden. Ein Lastmanagement macht Sinn, wenn mehr als ein E-Fahrzeug gleichzeitig beladen werden soll oder an einem Anschluss mehrere Wallboxen betrieben werden (zum Beispiel im Mehrfamilienhaus).
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